Herisauer Inspiration im Schweizer Schulnetz

7. Dezember 2022
Vier Lernende der Sekundarschule und eine Lehrperson wirkten vor Kurzem an einem Symposium «Schulnetz 21» mit. Sie gaben Inputs zum Austausch der rund 180 Teilnehmenden in Luzern.

«Ich war beeindruckt von unseren Jugendlichen», sagt Andrea Galli im Rückblick auf das Symposium von «Schulnetz 21». Dieses hat kürzlich in den Räumlichkeiten der Messe Luzern stattgefunden. Rund 180 Personen aus allen vier Schweizer Sprachregionen nahmen teil - Behördenmitglieder, Schulleitungen, Lehrpersonen, Schülerinnen und Schüler. Unter ihnen waren vier Jugendliche des zweiten resp. dritten Jahrgangs der Sekundarschule Herisau: Alessandra Simone, Nora Chapuis, Luka Gasic und Lilian Bächler. Schon kurz nach halb sechs Uhr erfolgte die Abfahrt im Bahnhof Gossau.

«Kreativ, kritisch und kooperativ»

Sie wurden von Andrea Galli begleitet, die als Schulische Heilpädagogin tätig ist und das Amt der Gesundheitsverantwortlichen der Schule Herisau innehat. «Dadurch bin ich mit dem Schulnetz 21 verbunden», erzählt sie. Sie wurde als Mitglied der Spurgruppe für das Symposium angefragt sowie als Referentin mit Inputs durch die Schülerinnen und Schüler. Die vier Herisauer Jugendlichen stellten sich auf Andrea Gallis Anfrage für eine Teilnahme zur Verfügung. «Kreativ, kritisch und kooperativ: Gesundheit und Nachhaltigkeit durch selbstbestimmtes Lernen», lautete der Titel des Jubiläumsanlasses. Das Schulnetz 21 besteht seit 25 Jahren und umfasst rund 2000 Schulen in den vier Sprachregionen.

Zum Austausch inspiriert

Der Herisauer Auftritt war einer der Programmpunkte, die mit Praxisberichten zum anschliessenden Austausch der Teilnehmenden inspirierten. In zwei Treffen hatte sich das Herisauer Quartett auf das Symposium vorbereitet. Es zeigte «vernetztes Lernen» auf, berichtete von Erfahrungen im Oberstufenmodell Neigung, von Schlüsselqualifikationen, die in den Lernlandschaften trainiert werden. Eine der Schülerinnen übernahm die Moderation, die anderen Jugendlichen gaben Auskunft. Andrea Galli stellte anschliessend den Übergang her zur Struktur des «Herisauer Rahmens», der im Zyklus 2 (3. bis 6. Klasse) eingeführt wird und fächer- wie klassenübergreifende Elementen umfasst.

Andrea Galli und die vier Herisauer Jugendlichen. Bild: pd/éducation21 (Monika Flückiger)
Andrea Galli und die vier Herisauer Jugendlichen. Bild: pd/éducation21 (Monika Flückiger)